Dieses sublime Vergnügen nun des Aus-der-Reihe-Tanzens war bei einem der vielen Karussells zu einem Boden, und das klang wie das Zeichen, das der Bühnenmeister in der alten Komödie gab, wen nun der Vorhang sich heben sollte.
Dieser Stelzfuss hat auf mich einen tiefen Eindruck gemacht. Er begann oberhalb des Knies mit einer halben hölzernen Kugel, die mit schweren Lederriemen an den Stumpf des Oberschenkels befestigt war. An ihr sass ein runder Stock, der am unteren Ende eine eiserne Zwinge hatte.
Ich sehe ihn heute noch vor mir und spüre dabei jene merkwürdige teilnahmslose Neugier, die ich als Kind bei seinem Anblick empfand.
Alle Dinge auf dem Weihnachtsmarkt waren ja unwirklich, schon am Eingang begann die Verzauberung, und niemals habe ich mit dem alten Mann Mitleid gehabt.
Es ist seltsam, wie sehr überhaupt Schrecken und Trauer zum Weihnachtsmarkt gehörten, und wie sie doch seinem Glanz keinen Abbruch taten.
Da war jenes Ehepaar, das immer' die. gleichen grausigen Geschichten vortrug, und das stets dicht von Zuhörern umlagert war, die erst wichen, wenn am Schluss gesammelt wurde.
Die Frau drehte einen Leierkasten und sang heiser, schrill und mit mechanischem Pathos ihre Verse herunter. Er zeigte mit einem Stock auf die Bildleinwand, wo die Höhepunkte des Geschehens grauslich abgeschildert waren, jene schreckliche Geschichte etwa von den unglücklichen Waisen, die hilflos in Amerika ankamen.
Auf dem ersten Bild sterben Vater und Mutter im Zwischendeck eines Auswanderungsschiffes; mit wachsgelben Gesichtern segnen sie die Kinder, deren Tränenbäche sehr deutlich fliessen. |