DANN UMSTEHEN WIR DEN BAUM UND LASSEN DIE WUNDER DER WEIHNACHT STILL AUF UNS WIRKEN.
VATER NICKT UNS BEWEGT ZU, LEGT DEN ARM UM
UNSERE MUTTER UND FÜHRT WIE IMMER SIE ZUERST ZU IHREN GABEN, DIE GEHEIMNISVOLL UMHÜLLT SIND. DANN FOLGEN WIR KINDER, DIE KLEINEN ZUERST.
PUPPEN, WOHIN WIR SEHEN, UND BÜCHER, DIE DURFTEN NIEMALS AUF UNSEREM WEIHNACHTSTISCH FEHLEN. WIR HABEN UNS MÜDE GESPIELT, NEHMEN UNSERE WEIHNACHTSBÜCHER,
SETZEN UNS IM SCHEIN DES LICHTERBAUMES UND LESEN. VERFÜHRERISCH IST ES, HEIMLICH EIN STÜCKCHEN ZUCKERWERK ABZUZUPFEN UND ZU VERZEHREN. VATER TRITT LEISE ZU UNS, STREICHT UNS SANFT ÜBERS HAAR UND FRAGT: "HAB ICH'S GETROFFEN ?"
NACHDEM SICH DAS ERSTE ENTZÜCKEN GELEGT HAT, BRINGT DIE KöCHIN DEN TEEKESSEL UND DER DUFT DES TEES VERMISCHT SICH MIT DEM DER TANNE UND DER BRAUNEN WEIHNACHTSKUCHEN •
DIE BEIDEN MÄDCHEN IN MAIENGRÜNEN FESTGEWÄNDERN , MIT HÄUBCHEN UND WEISSEN SCHÜRZEN ANGETAN, PRÄSENTIEREN DEN TEE, WIR KINDER DEN KNUSPRIGEN WEIHNACHTSKUCHEN.
SO SITZEN WIR TRAUT BEISAMMEN.
DA KLINGT VON DRAUSSEN DER GESANG EINER MELODISCHEN ALTSTIMME ZU UNS HEREIN:
0 DU FRÖHLICHE, 0 DU SELIGE, GNADENBRINGENDE WEIHNACHTSZEIT.
EIN HELLES LEUCHTEN VERKLÄRT DAS GESICHT MEINES VATERS, ER STEHT AUF, ÖFFNET DIE TÜR UND ZIEHT EIN KLEINES BETTELMÄDCHEN HEREIN. DAS KIND BLEIBT WIE VERZAUBERT IM TÜRRAHMEN STEHEN.
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